In Zusammenarbeit mit dem Haus der Barmherzigkeit in Poysdorf wird vierzehntägig mit hochaltrigen, teils dementen BewohnerInnen Theater gespielt.
Durch theaterpädagogische Übungen erfolgt eine Förderung der Aufmerksamkeit und Konzentration bei den TeilnehmerInnen, mittels Improvisationsübungen werden Stimme, Sprache, Mimik und Gestik gestärkt. Mithilfe des Erinnerungstheaters werden Prozesse von scheinbar vergessenen Geschichten rund um die eigene Kindheit, Jugend, Familiengründung bis zum Älterwerden lebendig.
Durch die Erzählungen und das Nachspielen der Geschichten wird ein schöpferischer Prozess initiiert, der die Teilnehmenden wieder mehr am Leben teilnehmen lässt und ihre Geschichten als „wertvoll“ anerkennt.
Die wiedergefundenen und teils inszenierten Geschichten werden spielerisch erzählt und gezeigt. Musikalisch unterstützt werden diese Nachmittage von Integra Musica.
Durch das halbjährige Projekt findet der Umgang mit dem Krankheitsbild Demenz nicht mehr nur auf der sozialen oder medizinischen Ebene statt. Zunehmend betritt das Thema auch die kulturelle Bühne – das Theater. Dieses Projekt soll beispielhaft dafür sein.