Es heißt, in biblischen Zeiten wollten die Leute von Babel einen Turm bis in den Himmel hinauf bauen. Wegen ihres Hochmuts wurden sie aber mit einer großen Sprachverwirrung bestraft und kamen mit dem Projekt nicht mehr voran: Sie verstanden einander nicht mehr.
Im NÖ Schulmuseum „Michelstettner Schule“ wollen nun SchülerInnen mit ihren LehrerInnen den Turm fertigstellen. Er soll ihre Erfahrungen und Vorstellungen von Verständigung widerspiegeln. Alle Altersstufen beteiligen sich an diesem Unterfangen, Volks- und Neue Mittelschulen, allgemeinbildende und berufsbildende Schulen aus dem gesamten Weinviertel. Die Beiträge sind so vielfältig wie die heutigen Chancen und Probleme der Kommunikation. Sie scheinen grenzenlos: Technologien verbinden uns weltweit, Sprachen helfen, alte Grenzen zu überwinden, gleichzeitig entstehen neue.
Kinder und Jugendliche präsentieren beim „Turmbau-Fest“ die vielen Facetten auf kreative, auch überraschende Art und Weise mit Texten, Musik und Theater, in Bildern, Videos ... Jeder Beitrag stellt symbolisch ein Stockwerk dar.
Als sichtbares Ergebnis steht dann im Garten der Michelstettner Schule ein neuer Turm – der Turm der Vielfalt und Verständigung.