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Viertelfestival Niederösterreich

Ein Projekt der Kulturvernetzung Niederösterreich

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Hochstand

Hochstand

Die Illusion von Sicherheit

Ein Projekt von: Machfeld
Projektleitung: Sabine Maier, Michael Mastrototaro
Wenn Fremde kommen, verändert sich für alle viel. Für die, die kommen, und für die, die schon da sind. Fremde bringen das Fremde in unser Leben.
Doch das Fremde war immer schon da, nämlich als Fremdes in uns. Wir fürchten einerseits, was uns fasziniert und unsere Entwicklung vorantreibt. So entstehen Rivalität, Neid und die Befürchtung, etwas teilen zu müssen. Fantasien von Bedrohung werden genährt und als Schatten auf „die Fremden“ projiziert. Somit wird „der Fremde“ verschattet, und unser Selbstwertgefühl ist wiederhergestellt, ohne dass man etwas dafür getan hat.
Nahe dem Schloss Wolkersdorf wird ein Hochstand errichtet. Er ist schwarz gestrichen, sodass er gleichsam als Schatten seiner selbst erscheint. Ein Objekt, das in Wald und Wiese vertraut wirkt, wird hier, in ungewohnter Umgebung, zum Symbol für das Fremde. Es verweist einerseits auf die Jagd (was bzw. wen wollen wir erlegen?), andererseits auf die an den Grenzen des Weinviertels so lange präsent gewesenen Wachtürme entlang des Eisernen Vorhangs. Wie bei einer Kuckucksuhr öffnet sich zu jeder vollen Stunde ein Fenster des Hochstands, ein Binokular fährt aus, blickt suchend um sich und zieht sich wieder zurück.

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