„Fürs Erste reicht es, ausrangiertes altes Zeugs zu finden und solange daran herumzubasteln, bis die Einzelstücke puzzleteilartig in die richtige Position fallen. Dann bedarf es nur noch der richtigen Reihung von Buchstaben, um ein schier unersetzliches Kunstwerk zu schaffen – hoffentlich!“

Nonseumschef Fritz Gall lädt wortgewaltige Literatenfreunde des VVG (Verein zur Verglimpfung von Gunstwerken), um – sagen wir – zehn von ihm gebaute Halblingswerke mit Witz zu unterlaufen und das Gezeigte mit völlig überzogener Raffinesse und hochgestochenem Kauderwelsch wuchtig falsch zu interpretieren.

Das Wandlungswunder vom nutzlosen Gerümpel zum wundersamen Gesamtkunstdings findet live bei den Eröffnungsfeierlichkeiten im Nonseum statt, quasi als Lehrstück auf einen völlig überdrehten Kunstmarkt. Gewürzt werden die hintersinnigen Exposees von Schüttelreimliedern des Trio Lepschi, und zudem wird gefilmt, um nachkommenden metamorphosesüchtigen BesucherInnen die mutierten und mittlerweile höchst wertvollen Objekte vor Augen zu führen.